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Vom Industriestandort
zum Zentrum für Innovation

Wer etwas bewegen will, der kommt hierher: Das Ruhrgebiet soll künftig noch mehr Gründer und Investoren in die Region locken. Eine zentrale Rolle spielt dabei das von der RAG-Stiftung initiierte Innovations- und Gründerzentrum BRYCK.

Zentrumsnah

Der Standort von BRYCK zählt zu den zukunftsweisenden Innovationsquartieren der Stadt Essen. © Mike Henning

Das Ruhrgebiet blickt auf eine lange Gründertradition zurück: Viele Jahre schlug hier das industrielle Herz Deutschlands, zahlreiche Pioniere und Vordenker stammten aus dem Revier. Genau diese Art von Gründergeist ist heute mehr denn je gefragt – schließlich geht es um die erfolgreiche Transformation des Ruhrgebiets in eine Zukunftsregion. Gerade Start-ups sind dank innovativer Geschäftsmodelle und neuem Know-how ein entscheidender Erfolgsfaktor, wenn es darum geht, Veränderungsprozesse zu beschleunigen. Damit Start-ups gedeihen können, brauchen sie aber einen entsprechenden Nährboden, ein optimales „Ökosystem“. Genau dazu soll das von der RAG-Stiftung initiierte Innovations- und Gründerzentrum BRYCK einen wesentlichen Beitrag leisten. Bereits im Oktober 2021 ging BRYCK im früheren Turm der Funke Mediengruppe an den Start. Mit Blick auf die Finanzierung der dauerhaften Aufgaben des Nachbergbaus, der sogenannten Ewigkeitsaufgaben, erhofft sich die RAG-Stiftung einen vielfältigen Zugang zu Innovationen. Dazu gehört auch, im Netzwerk mögliche Investments für die Kapitalanlage der RAG-Stiftung zu identifizieren.

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Startschuss

Die ersten Mitglieder des Ökosystems zogen im Herbst 2021 in den sogenannten BRYCK Tower ein. © Mike Henning

„Das Innovations- und Gründerzentrum steht stellvertretend für Erneuerung und Transformation im Ruhrgebiet, Ideenreichtum, Innovationskultur und nachhaltiges Denken.“

Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung

Heimat im Ruhrgebiet

Das Innovations- und Gründerzentrum BRYCK in Essen steht stellvertretend für die Transformation der Region. © Mike Henning

Überregionale Strahlkraft

Auch weil sich die RAG-Stiftung als unternehmerischer Stiftungskonzern ebenso wie als Zukunftsstiftung versteht, nimmt sie – wo sich Synergien bieten – bei Investitionen auch die Zukunftsgestaltung der ehemaligen Steinkohlenregionen in den Blick. So soll das Innovations- und Gründerzentrum nicht nur aktiv zur Quartiersentwicklung in Essen beitragen, sondern darüber hinaus eine überregionale Strahlkraft für Gründer und Investoren entwickeln. Künftig bilden dort Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Forschung ein Ökosystem für Innovation und Transformation – auch für kleine und junge mittelständische Unternehmen. Auf diese Weise entsteht ein neuer kreativer Raum zur Entfaltung und Co-Innovation. „Das Innovations- und Gründerzentrum steht stellvertretend für Erneuerung und Transformation im Ruhrgebiet, Ideenreichtum, Innovationskultur und nachhaltiges Denken“, betont Bernd Tönjes.

Mit viel Engagement konzentriert sich das BRYCK-Team um die beiden Geschäftsführer Christian Lüdtke und Phillipp Herrmann darauf, das neu entstehende Ökosystem rund um Innovation und Gründer hochzufahren und es Baustein für Baustein auf- und auszubauen.

Kurze Wege

Vom BRYCK Tower aus eröffnet sich der Zugang zur Essener Innenstadt – und damit zu vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Angeboten. Auch der öffentliche Nahverkehr befindet sich direkt vor Ort. © Mike Henning

Vielfältiges Netzwerk

Im Fokus stehen dabei mit Blick auf die Stärken der Region und das Netzwerk der RAG-Stiftung vor allem drei Cluster: Medizin und Gesundheit mit den Megatrends Life Sciences und Ernährung, Chemie und Materialwirtschaft sowie Urbanität mit den Aspekten Logistik und Energiemix der Zukunft. Zudem spielen die Querschnittscluster Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Die Mitglieder, die bereits jetzt auf insgesamt vier Etagen im Turm zusammenarbeiten, bringen ein vielfältiges Netzwerk und unterschiedliche Kompetenzen mit: Start-ups wie der E-Learning-Spezialist Masterplan sind genauso vertreten wie der Risikokapital-Geber Gründerfonds Ruhr, ein Venture-Capital-Unternehmen, der Wasserstoff-Start-up-Hub H2UB oder chemstars.nrw, ein Netzwerk für chemierelevante Gründungen. Auch das Zentrum für Gründungen und Innopreneurship der Universität Duisburg-Essen – GUIDE – ist ein Innovationspartner von BRYCK.

Mehr Platz für Innovationen

Die stringent auf die Zukunft ausgerichteten Themen- und Kompetenzfelder des Ökosystems ermöglichen es der RAG-Stiftung, sich schon früh mit Innovationstreibern auszutauschen und aussichtsreiche Gründungen für mögliche künftige Investments zu identifizieren. Dass die RAG-Stiftung bereits nah dran ist an den Themen der Start-ups, zeigt auch die Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutsche Startups e. V.: Gemeinsam entstanden bereits mehrere Veröffentlichungen, darunter der Innovationsreport Ruhr, der Cybersecurity- sowie der Wasserstoff-Report. Alle Veröffentlichungen stellen dabei wichtige regionale Themen in einen übergeordneten Kontext.

Und was zeigt nun der Blick in die Zukunft des Innovations- und Gründerzentrums? Während BRYCK mit seinen ersten Mitgliedern an innovativen Projekten arbeitet, soll das Ökosystem weiter wachsen – noch mehr Potenzial also für Innovationen, Kreativität, Netzwerken & Co.

© BRYCK

„Bei BRYCK ist der Name Programm: Wir starten mit hoher Motivation und gleichzeitig mit der notwendigen strukturierten Herangehensweise: also ‚BRYCK by BRYCK‘. Darüber hinaus steht das ‚Y‘ in BRYCK für das englische ‚Why‘, also das Warum. Diese Frage treibt jeden um, der sich das Thema Innovation zur Lebensaufgabe gemacht hat: Warum möchte ich mich einbringen? Was soll in Zukunft entstehen? Zu guter Letzt verstehen wir jedes unserer Mitglieder als einen Ziegelstein, der zu einem großen Ganzen heranwächst.“

Geschäftsführer BRYCK

Christian Lüdtke

© chemstars.nrw

„Jedes Mitglied des Innovationszentrums bringt eigene Stärken und Netzwerke mit. Durch den Austausch mit den anderen Initiativen und Programmen können wir Synergien heben und sind so in der Lage, die beste Unterstützung für Gründungsprojekte und Start-ups zur Verfügung zu stellen.“

Project Lead Ecosystems & Partnering chemstars.nrw

Stefan Weber

© Archiv Uwe Kerkmann

„Die Arbeit für und mit Start-ups ist sehr kommunikativ und teilweise auch spontan. Es ist wichtig, einen zentralen Ort zu haben, an dem wir und die Start-ups sowohl konzentriert alleine wie auch kommunikativ gemeinsam arbeiten können. Diese Vorteile bietet das neue Ökosystem.“

CEO H2UB GmbH

Uwe Kerkmann

Director Startup Business BRYCK

Laura Kohler

© BRYCK

„Innovation in ihren unterschiedlichen Formen ist immer ein Herzensprojekt. Umso mehr freue ich mich, als langjährige Start-up-Unterstützerin in meiner alten Heimat – dem Ruhrgebiet – meine Erfahrung für die kommende Generation von Innovationstreibern und Entrepreneuren einzubringen.“

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