Beim Projekt „MuSE“ steht für Prof. Rudolph und sein Team die wirtschaftliche und technische (Neu-)Bewertung des Poldermanagements mittels der Methode des Multisensor-Geomonitorings im Fokus. Dr. Xiaoxuan Yin, Spezialistin im Bereich Radarinterferometrie und Fernerkundung, kam für das Projekt neu an das FZN und erläutert die Vorgehensweise: „Wir verwenden verschiedene Sensoren, um die Bodenfeuchtigkeit zu ermitteln. Gleichzeitig werten wir Daten im Umfeld der beiden im Ruhrgebiet zuletzt aktiven Bergwerke Prosper-Haniel in Bottrop und Auguste Victoria in Marl aus und erkunden mit unseren Drohnen die Vegetation. Die Informationen vor Ort vergleichen wir mit Fernerkundungsdaten des europäischen Satellitenprogramms Copernicus und werten sie erstmals für diese Fragestellung aus.“ Die vielen unterschiedlichen Informationen fusioniert Dr. Yin in einem 4D-Modell mit dem Faktor „Zeit“ als vierte Dimension. Das ermöglicht, die Veränderungen des Wasserhaushalts und deren Auswirkungen auf die Umwelt im Laufe der Jahrzehnte nachzuvollziehen und sie digital zu modellieren.