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Drei Aufgaben sind nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus auf unabsehbare Zeit zu erfüllen. Alle haben mit der Bewirtschaftung und Kontrolle von Wasser zu tun. Die Finanzierung übernimmt die RAG-Stiftung.
Grubenwasserhaltung
Die RAG Aktiengesellschaft unterhält in den ehemaligen Steinkohlenregionen sogenannte Grubenwasserhaltungen. Am Grund eines ehemaligen Bergwerksschachts, hunderte Meter unter der Oberfläche, wird das Grubenwasser gesammelt, bevor es über mächtige Pumpen und Rohrleitungen nach oben transportiert und in Fließgewässer eingeleitet wird. Das Pumpensystem ist redundant ausgelegt: Im Störfall kann eine Pumpe kurzfristig eine andere ersetzen. Das Grubenwasserkonzept für das Nachbergbauzeitalter sieht mittelfristig nur noch sechs zentrale Grubenwasserhaltungen im Ruhrgebiet vor.
Poldermaßnahmen
Durch den Bergbau ist es über die Jahrhunderte auch zu Veränderungen der Landschaft gekommen. Ganze Regionen haben sich abgesenkt, in extremen Fällen bis zu 25 Meter. An diesen Stellen muss das Oberflächenwasser auch zukünftig aktiv reguliert werden, um zu vermeiden, dass sich Wasser in den Senken sammelt. Spezielle Pumpwerke müssen betrieben und instand gehalten sowie Gewässer vertieft oder eingedeicht werden, um den Abfluss zu garantieren.
Grundwasserreinigung
Im Bereich einiger bergbaulicher Betriebe, insbesondere auf früheren Kokereigeländen, müssen verunreinigte Flächen saniert werden. Nachdem klar ist, wo das Grundwasser verschmutzt ist, wird es abgefangen und gereinigt, um zu verhindern, dass sich das verschmutzte Wasser mit sauberem mischt und ausbreitet. Der Erfolg dieser Maßnahmen wird regelmäßig kontrolliert.